Mein österreichisches Lieblingswort der Woche: Beschlagwortung #lieblingswort

Wenn meine KollegInnen über das Tagging oder Annotationen (Indexierung) schreiben oder sprechen, verwenden sie von Zeit zu Zeit das in meinen Ohren ungewöhnliche „Beschlagwortung“. Wie immer habe ich vor der Veröffentlichung meines Lieblingswort versucht zu verifizieren, dass das sich diese Trennung der Worte (ich würde „Verschlagwortung“ wählen) auch an der Grenze vollzieht – laut Wikipedia ist „Beschlagwortung“ jedoch auch in Bayern vorzufinden.  Im Deutsch-Österreichisch-Wörterbuch gibt’s den Eintrag jedoch auch – puh, dann bin mit einem Eindruck nicht nicht ganz alleine! Übrigens wird dort kommentiert:

Wenn die schaurige Neubildung auch weder mit einem Beschlag, noch mit einem Verschlag etwas gemein hat, so ist das Be- hier natürlich viel aussagekräftiger als das sinnwidrige Ver-!“

Folie30

Anmerkung: Ich wohne und lebe in Bayern, nur 5 km von der Grenze entfernt und viele Worte, die jemanden aus Berlin oder Bremen vielleicht „österreichisch“ vorkommen sind im Bayerischen ebenso oder ähnlich im Gebrauch. Die Worte, die es mir angetan haben und die ich hier vorstelle, werden in der Regel aber nur in Österreich bzw. von Österreichern verwendet und ich finde sie bemerkenswert, mag sie, weil sie lustig klingen, überraschende Bedeutungen haben oder weil ich damit auch besondere Erinnerungen verbinde. Oft wusste ich einfach nicht, was meine österreichischen Freunde und Kollegen meinten – oder von mir wollten. Und ja: sicher gibt es vielleicht auch andere oder „bessere“ Bedeutungen – bitte einfach kommentieren, wenn es nicht (ganz) passt, danke! (Ich bin keine Sprachwissenschaft(l)er/in – und Österreicherin ja (leider) auch nicht!)

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..