[Methode] Schnellste OER-Erstellung der Welt

So ein OER-Workshop ist für die Teilnehmer*innen ja schon immer sehr herausfordernd – Erst bekommen sie mitgeteilt, dass sie einiges bisher zu locker genommen in Sachen Urheberrecht und dann ist einiges rund um offene Lizenzen auch nicht so ganz trivial, auch wenn OER eine gute Lösung ist. Da entsteht dann oft eine gewisse Schwere. Ich habe es schon mal ausprobiert und nun für eine Weiterbildung mit Birgit Aschemann (Conedu) noch einmal überarbeitet, wie man methodisch im OER-Workshop auch schnelle Erfolge und ein kleines Highlight erreichen kann.

Aufgabe: Wir erstellen ein Mini-OER: 3 Tipps zum Thema OER

1. Schritt: Was sind unsere 3 Tipps?

Mit Hilfe von https://idea.kits.blog ist blitzschnell eine interaktive Sammlung möglich: Frage eingeben, Link im Chat der Video-Konferenz eingeben, um Vorschläge bitten und gleich auch parallel um Abstimmungen. (Ich vermute, das Tool ist bei uns aufgepoppt, weil Nele Hirsch es vorgestellt hat. Falls nicht, hat sie mir schon soo viele Tools vermittelt, dass ihr Name nicht oft genug genannt werden kann 🙂 )

2. Man kann parallel schon das vorbereitete „Gerüst“ / Design der OER vorstellen.

Wir haben das mit Google Doc gemacht, (https://docs.google.com/presentation/d/1ipsPcpEzPtlC12gCTGXx30_MzimPBgy1b93tLl8gB6M/edit?usp=sharing) aber das Tool spielt keine Rolle.

3. Absprache über gewählte Lizenz und Attribution

Wie bei jedem OER-Projekt erfolgt eine kurze Abklärung, ob die Nutzung der gewähten Lizenz und Attribution für alle Beteiligten in Ordnung geht – mit dem Hinweis, dass das immer notwendig ist und bei größeren Projekten auch schriftlich erfolgen sollte.

4. Finalisierung der OER

Die Top 3 der Umfrage werden übertragen, ein Screenshot gemacht (könnte natürlich auch ein Export sein)

5. Veröffentlichung und Teilen

Nicht „professionell“, aber schnell: Die kleine OER wird bei Twitter geteilt (am geteilten Bildschirm der Lehrenden nachvollziehbar für alle), der Link kommt in den Kurs-Chat (https://twitter.com/sandra_schoen/status/1783493937635737995).

Voilà. Tat nicht weh. Vielleicht nicht perfekt, aber ein weiterer Beitrag für mehr OER und offene Bildung und ein kleines Highlight und Impuls, dass OER-Produktion doch gar nicht sooo kompliziert ist.

Für den Antrag beim Guiness Buch der Rekorde: 11 Minuten haben wir gebraucht.

 

Keynote OERcamp – Die OER-Entwicklung im österreichischen Hochschulsektor und darüberhinaus

Die einzelnen Folien der Keynote beim OERcamp 2022 in Hamburg habe ich bereits mit vielen Kommentaren und weiterführenden Links und Literaturangaben veröffentlicht, nun folgt noch der „Foliensatz“ für alle die Teile daraus auch nutzen möchten. Ahja: und natürlich auch mit offenen Lizenzen. 😀

Keynote: OER-Strategie und dann? Erfahrungen aus anderen Ländern

 

Gedanken zu „Digitales Lernen als ein (Alb-)traum“ #fhwn

Ich war letzte Woche zur Teilnahme am Podium beim FHWN InnoTalk eingeladen, am 23. Juni 2021 mit dem TItel: „Digitales Lernen ein (Alb-)Traum – EduTech als Chance?“.

Ich fand es wirklich spannend, dass all das was wir gerade als so mühsam und negativ erleben dem digitalen Lernen als solches zuschreiben (sollen). Meine Position in Stichworten ist dazu:

    • Ich beschäftige mich grundsätzliche mit digitalem Lernen, weil ich darin Potenzial sehe. 😀
    • Digitales Lernen ist nicht Fernunterrich oder Social Distancing – digitale Lernen, also Lernen mit Technologien ist z.B. auch Maker Education und Einsatz von Technologien in Präsenz.
    • Das was wir gerade erleben ist nicht das, was Digitales Lernen sein kann. HIer verwies ich auf Jöran Muuß-Merholz Videos – Technologien sind in der Bildung im Wesentlichen Verstärker. Man kann gute Didaktik verstärken – oder eben auch traditionelles Lehr/Lernverständnis.
    • Eventuell bweichend von Jöran sehe ich aber, dass digitale Technologien inhärent auch Potential für Innovation in der Bildung ermöglichen, v.a. dann wenn sie neue Funktionen haben (z.B. kollaboratives Gestalten) oder so gestaltet sind dass sie neues ermöglichen (z.B. OER, MOOC) oder Funktionalitäten mitbringen, die dann eben auch genutzt werden und für Veränderungen sorgen (z.B. Chatmöglichkeit beim Livestream).

Und klar, es gibt viele Herausforderungen – insbesondere wie man für Kompetenzen und Ausstattung sorgt, um die Möglichkeiten erreichbar zu machen (Teach for Austria!) – oder wenn man hilfreiche Apps und Anwendungen entwickelt und die Schulen komplizierte bzw. keinen direkten Finanzierungsmöglichkeiten haben. Danke für den Austausch!

(Screenshot wurder von der FHWN zur Verfügung gestellt)

OER-Geschichte(n): OLCOS

Ich werde alt! 1. Ich kann über (berufliche) Geschichten von vor 14 Jahren berichten – und 2. erinnere mich nicht mehr an Details. Gut, dass ich damit nicht ganz alleine bin :-D. Auf alle Fälle war mein zweiter Arbeitsauftrag bei der Salzburg Research, die Tutorials für OLCOS mitzuentwickeln, gemeinsam mit Markus Deimann, damals FU Hagen, am Ende hatte ich auch noch kurz die Projektleitung inne. Und OER war da nur ein Name für viele Bezeichnungen, was uns da eigentich bewegte. Mehr zum Nachhören und -Lesen bei der OER Infostelle: https://open-educational-resources.de/2006-olcos-orschungsprojekt-zu-open-educational-resources-oer/

Published: Statements on DOIT in CORDIS magazine #DOITEurope #h2020 #cordis

Proud about DOIT Europe: multilingual descriptions with some of my answers were published in CORDIS magazine just after my leave from Salzburg Research:

(c) CORDIS 2020

CORDIS Europe (2020, 2nd April): DOIT: practical experiences for future innovators, URL: https://cordis.europa.eu/article/id/415749-doit-practical-experiences-for-future-innovators

A farewell: Goodbye, @salzburgresearch, @DOIT_Europe_Net!

(c) Salzburg Research, March 2020.

On 31 of March is my last day as an employee of Salzburg Research and I had already my last day as coordinator of the H2020 Initiative 2020 DOIT.

For 13,5 years I worked for Salzburg Research in various projects and positions – as project manager and/or key / senior researcher. I am grateful for this time – I was able to contribute to and shape various challenging research topics over many years – from social media and online communities to makerspaces and open eduational resources. And it was also uncomplicated with three children in my own household – thanks to part-time work and home office arrangements. An academic career at a university with children would probably be unthinkable – thank you, Salzburg Research! A warm goodbye to my dear colleagues – I am sure we will meet again in the future 🙂

Leaving an H2020 project as coordinator 6 months before completion is a challenge for the remaining project management. But the great team will surely succeed. I will think of you – especially on October 21st! Bring the project to a great end!

Doit

A change after such a long time is well thought out and I am looking forward to announce in next week where I will be involved in the future – with much enthusiasm and (pre-)joy!

OER-Statement auf der GMW 2018 #oer #gmw2018 #gmw18

Barbara Getto vom GMW-Veranstaltungsteam hat mich vor einigen Wochen darum gebeten, ein Video zu erstellen – mit einem Statement, was nun OER besonders voran bringen würde. Leider ist das eine Wiederholung (öffentliche Fördermittel sollten obligatorisch OER vorsehen). Aber es ist natürlich sehr nett, zu sehen, wie man dann auf einmal virtuell, auch wenn reichlich überdimensioniert, Teil der Tagung ist  🙂  – Herzliche Grüße!

Re:publica – Rückblick auf die Open-Session

Für alle daheimgebliebenen und diejenigen, die irgendwo anders auf alle den wunderbaren Sessions der re:publica waren: Die Aufzeichung der Session mit mir ist auch „nachzuschauen“. Auch wenn für meine engere Community wohl wenig neues genannt wurde, finde ich es spannend, zu welch unterschiedlichen Aspekten uns Christine Kolbe vom Projekt edulabs.de angesprochen und angeregt hat – recht vieles wurde zusammengetragen, finde ich!

Zur Beschreibung:

Eine Digitalisierung der Bildung allein hilft nicht weiter: Für eine zeitgemäße Vermittlung bedarf es neuer Konzepte. Fehlende Ideen und Materialien entwickeln Bildungsenthusiast*innen bereits selbst; Pädagog*innen, Maker und Lehrende teilen Anleitungen, Netzressourcen, Arbeitsblätter und Stundenkonzepte. Doch wie tragfähig ist dieser Bottom-up-Ansatz gemessen an der sozialen Wirkung? Und wieviel “Open” verträgt die Bildung? Das wollen wir mit unseren Gästen und dem Publikum diskutieren.

Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Germany (CC BY-SA 3.0 DE)

 

Screenshot der Videoaufzeichnung re:publica 2018, URL: https://www.youtube.com/watch?v=WtWMVyn2K4I

Erschienen: zugehOERt – OER051: OER als Selbstläufer – Sandra Schön und Paul Klimpel über die Eigendynamik freier Bildungsmaterialien

Jöran Muuß Merholz hat vor einigen Tagen bei Paul Klimpel und bei mir angerufen und wir haben darüber gesprochen, was uns so mit „unserem“ OER passiert ist – ich erzähle da vom OER Canvas, den ich mit Martin Ebner erstellt habe, und auch meinem Bild vom Schaf und einer Skizze von mir. Paul Klimpel berichtet davon wie sich seine NC-Broschüre auch quasi selbständig macht – und er oft nur zufällig erfuhr, dass es wieder eine Übersetzung gibt. aber hOERt doch selbst :-)

Was genau passiert eigentlich mit Open Educational Resources (OER), wenn sie einmal veröffentlicht sind? Sandra Schön (Bims e.V.) und Paul Klimpel (irights) sprechen über ihre Erfahrungen mit dem Kontrollverlust.

Sandra Schön (Bims e.V.) berichtet über den OER Canvas, der mittlerweile in mindestens 20 Sprachen vorliegt. An lediglich zwei Sprachfassungen hat Sandra Schön selbst gearbeitet, danach übernahm die Community. Ähnlich dynamisch sind ihre Erfahrungen mit Zeichnungen, die sie auf Pixabay eingestellt hat. Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt habe, so Sandra Schön, sei Kontrollverlust eine tolle Sache. Dem stimmt Paul Klimpel (irights) zu. Am Beispiel seiner Broschüre „Freies Wissen Dank Creative Commons Lizenzen. Folgen, Risiken und Nebenwirkungen der Bedingung «nicht kommerziell» – NC“ lässt sich lernen, welche Dynamik eine Veröffentlichung unter einer freien Lizenz entwickeln kann. Auch Paul Klimpel ist froh über den unerwarteten und unplanbaren Weg seiner Broschüre. Das Gespräch führt Jöran Muuß-Merholz für OERinfo.

Die Idee zum Podcast entstand im Zusammenhang mit dem Artikel „Kontrollverlust ist bei OER keine Nebenwirkung, sondern Sinn der Sache“, einem Beitrag aus der Reihe jOERans Meinungsbeitrag auf OERinfo.